


Premiere am 07. Februar 2019
Kulturfabrik Löseke, Hildesheim im Rahmen der studentischen Veranstaltungsreihe ecco!
Eingeladen zur Veranstaltungsreihe frühSTÜCK im LOT-Theater Braunschweig.
Gefördert durch:
Landschaftsverband Hildesheim e.V.
Studentenwerk OstNiedersachsen
AStA Hildesheim
Friedrich Weinhagen Stiftung
Sparkasse Hildesheim
Studierenden Parlament Hildesheim
Kulturbüro Landeshauptstadt Hannover
Mit REBECCA JUNGHANS, FREDERIK RAUSCHER, SIMÓN LOBOS HINOJOSA
Konzept und Regie: Camilla Ferraz
Text und Dramaturgie: Pia Kröll
Bühne: Katharina Grof
Kostüme: Dorothea Hoffmann
Regieassistenz: Lena Hillberger
„Fremderfahrung ist und bleibt eine Form der Erfahrung [...]“, beschreibt Bernhard Waldenfels in seiner Topographie des Fremden. Fremdheit sei etwas, das es immer nur in Relation zu unserem subjektiven ich und somit zu unserem subjektiven Erfahrungshorizont geben kann.
In HOW TO MAKE A STRANGER. DAS HAUS nehmen wir unseren subjektiven Erfahrungshorizont zur Kenntnis und nähern uns einer kollektiven Erfahrung und somit einer möglichst objektiven Fremderfahrung (wenn es diese denn überhaupt geben kann). Dafür können die Zuschauenden jeden Abend jeweils für sich mitmischen, denn bevor die Aufführung beginnt, werden sie vor die Wahl aus drei Kisten gestellt. Darin befinden sich vorausgewählte Ausstattungselemente, bestehend aus verschiedensten Gegenstände und Kleidungsstücke. Die Zuschauenden wählen dann eine aus drei Möglichkeiten. Ihre Wahl stellen sie dann auf die Bühne. Dadurch ergeben sich jeden Abend aus den unterschiedlichen Entscheidungs-Kombinationen unterschiedliche Gesamtbilder und jede Aufführung wird zu einer Gesamterfahrung, die das Team und die Spielenden mit den Zuschauenden zusammen erleben. Jeder Abend ist somit anders uns besonders, denn der partizipative Ansatz bringt viel Zufall mit sich. Auf der anderen Seite wirkt aber der Text wie eine Konstante. Inspiriert von Gabriel Garcia Márquezs „Hundert Jahre Einsamkeit“ beginnt der Abend mit der Geschichte der Gründung eines Dorfes in Südamerika und streift dann durch unterschiedliche historische Momente des Kontinents und stellt immer wieder die Frage nach der Darstellbarkeit von Fremdheit und "fremder Kulturen". Wohin das führt, erlebt man mit jeder Aufführung immer wieder aufs Neue.





